Eine Spendenaktion der Stiftung Ostschweizer Kinderspital
Egal, ob ein Kind schwer stürzt, an Leukämie erkrankt oder viel zu früh geboren wird: Im Kinderspital St. Gallen sind wir rund um die Uhr für die Kleinen da. Jedes Jahr kümmern wir uns um etwa 4300 Kinder und Jugendliche. Hinzu kommen mehr als 65'000 Besuche in der ambulanten Tagesklinik. Das sind fast 70'000 Neugeborene, Kinder und Jugendliche jährlich. Sie alle möchten so rasch wie möglich wieder gesund werden. Und wir möchten das auch.
Aber das alte Spital platzt aus allen Nähten. Zudem haben sich die Anforderungen an die Behandlungen von Kindern und Jugendlichen stark verändert. Das heutige Gebäude öffnete vor bald 60 Jahren seine Türen: Die Pflege und Betreuung der Kinder und Jugendlichen wurden in den letzten Jahrzehnten immer spezialisierter und individueller. Auf dem Weg zur Heilung helfen neben Forschung und neuen Behandlungsmöglichkeiten viel Zuwendung und Verständnis. Wir orientieren uns bei der medizinischen Behandlung an den Bedürfnissen der Kleinen und gehen auf sie ein.
Wenn ein Kind erkrankt, verunfallt oder mit einer Behinderung auf die Welt kommt, ist das für alle belastend. Die Ungewissheit und die Angst der Eltern sind gross. Einfühlsam und angemessen zu reagieren, ist die eigentliche Kunst einer familienorientierten Kindermedizin. Darauf legen wir besonderen Wert.
Denn kein Kind kommt allein zu uns. Seine Eltern und Angehörigen verlassen sich ebenfalls auf die professionelle Betreuung der behandelnden Teams. Unsere Ärztinnen und Ärzte sowie unsere Pflegefachleute betreuen diese mit. Und wenn die Eltern in der Nähe sein können und sich die Kinder wohl und aufgehoben fühlen, werden sie schneller gesund.
Der Spatenstich im Frühling 2021 bildet den erfolgreichen Start des Kinderspital-Neubaus. Es geht in grossen Schritten vorwärts – der Neubau ist nicht mehr zu übersehen. 2026 soll er eröffnet werden. Stock für Stock wächst er neben dem Kinderspital in St. Gallen in die Höhe. Das Aufrichtebäumchen ist schon zuoberst angelangt. Der Terminplan konnte eingehalten werden. Zudem wurde mit den Arbeiten am Dachgarten begonnen.
Eine kinderfreundliche Umgebung und eine familiäre Atmosphäre sind wichtig für die Heilung. Die kleinen Patientinnen und Patienten im Spital haben Schmerzen, oft auch Angst. Sie vermissen ihre Familie und ihr Zuhause. Ein freundliches, wohltuendes Umfeld mit entsprechender Architektur und Einrichtung macht den schwierigen Aufenthalt etwas angenehmer für Kinder und Jugendliche. Im Neubau können wir ihnen noch besser helfen, wieder gesund zu werden.
«Der Neubau gibt uns die Möglichkeit, die ganze Familie von Anfang an in den Spitalaufenthalt des Kindes einzubeziehen. Das ist ein sehr wichtiger Teil der Kindermedizin.»
Dr. Bjarte Rogdo, Leiter Intensivstation/Neonatologie
